Heimkino-Beamer-Beratung, ernstgemeinte Tips...
Die besten Heimkinobeamer...
Es gibt immer weniger Hersteller, welche sich mit der Entwicklung von Heimkino-Projektoren beschäftigen.
Selbst große Marken wie Panasonic, Sanyo, Mitsubishi und Hitachi haben sich aus diesem Marktsegment zurückgezogen.
Tatsächlich ist die Heimkinobeamerei kein sonderlich lukratives Geschäft, daher ist es durchaus nachvollziehbar, dass immer weniger Hersteller in diesen Bereich investieren.
Das sorgt leider nicht für viele bahnbrechende technische Innovationen...
Während es im HighEnd-Bereich überzeugende SXRD und D-ILA Projektoren mit nativer 4K-Auflösung gibt, sieht es im "Normalverbraucher-Bereich" eher mager aus.
Viele Geräte trommeln zwar mit großen 4K-Logos, kommen in der Regel aber nicht über die native HD-Auflösung hinweg. (Es sind lediglich Geräte, welche 4K-Signale verarbeiten, sprich herunterrechnen können.)
Außerdem sind viele dieser als Heimkinobeamer angepriesenen Geräte einfach zu hell.
Schauen Sie sich einen 2-stündigen Spielfilm auf einer nomalen Leinwandgröße mit einem 4000 Ansi-Lumen-Beamer an.
Es würde uns sehr wundern wenn Ihnen danach nicht die Augen tränen..
Ruckelfreie und natürliche Bildwiedergabe mit Bewegungsschärfe ?
Das funktioniert nur mit einer guten Zwischenbildberechnung !
Leider gibt es kaum Geräte, welche in dieser Hinsicht überzeugen können, entweder gibt es bei schnellen Kameraschwenks Artefakte und Bildstottern oder den berühmten Soap-Opera-Effekt, was alles Andere, als eine naturgetreue Bildwiedergabe, ist.
Ein unserer Meinung nach noch ernsteres Thema ist die Technik, mit der das Bild erzeugt wird.
Hier hat sich die Einchip-DLP-Technik von Texas Instruments am Markt durchgesetzt. Mit der DLP-Technik erreicht man preiswert sehr scharfe und kontrastreiche Bilder.
ABER:
Bei der DLP-Technik wird das Licht der Bildpunkte (Pixel) mit einer Frequenz wiedergegeben.
(Eine technische Erklärung erspare ich mir an dieser Stelle, dazu findet man im www unendlich viele Informationen.)
Als Denkhilfe kann man sich die Bildpunkte wie viele kleine Stroboskope vorstellen, die das Auge mit den entsprechenden Farben mit hoher Frequenz anblitzen.
Eigentlich geschieht das mit einer Geschwindigkeit, welche für das menschliche Auge nicht sichtbar sein soll...
Aber ist das wirklich so ???
Im Präsentationsbereich, Büro usw. ist das sicherlich korrekt.
Im Heimkinobereich sieht die Realität aber anders aus, man schaut stundenlang konzentriert auf die Leinwand und gerade in dunklen Filmszenen, welche ja durchaus in Spielfilmen zu finden sind,
sehen viele Menschen seltsame Lichteffekte, welche ein "Beiwerk" dieser Bilderzeugung ist.
Der "Regenbogeneffekt", ein schöner Name.
Wir haben im Laufe der Jahre festgestellt, dass selbt Heimkinofreunde die den Regenbogen nicht oder nur minimal sehen, durchaus Probleme mit dieser Technik haben.
Wenn man sich nach einem Filmabend etwas matschig im Kopf fühlt, oder sogar Kopfschmerzen hat, kann es durchaus an der Technik der Bilderzeugung liegen.
Heimkino-Beamer-Kauftips:
1. Geben Sie nicht zu viel auf Zahlen in Prospekten !
Die Qualität bewegter Bilder lässt sich schwer in Zahlen fassen.
2 .Glauben Sie nicht dass eine gewaltige Lichtstärke für perfekte Projektion bei Tageslicht sorgt, das größte Problem bei Restlicht ist die Darstellung dunkler Filminhalte. Das geht nur mit einer speziellen Kontrastleinwand und sicher nicht mit höheren Wattzahlen der Lichtquelle.
3. Wenn Sie einen echten 4K-Beamer suchen, schauen Sie auf die native Auflösung des Gerätes oder fragen Sie Ihren Händler ! Derzeit gibt es solche Geräte nur mit SXRD und D-ILA-Technik. Alle anderen Techniken haben keine native 4K-Auflösung.
4. Nehmen Sie sich Zeit und schauen Sie sich Beamer im Vergleich an.
Sehen Sie zum Test Spielfilme mit viel Bewegung und Schwenks um zu prüfen wie gut die Zwischenbildberechnung funktioniert.
Sehen Sie sich länger dunkle Szenen an, um zu beurteilen ob der Beamer wirklich heimkinotauglich ist.
Um zu prüfen ob Sie Probleme mit dem Regenbogen haben, eignet sich z.B. der Spielfilm "Sin City" hervorragend. Nach 15 Minuten wissen Sie, welche Technik die richtige für Sie ist. (Testen Sie das auch mit den Familienmitgliedern !)
5. Achten Sie auf die Lautstärke des Beamers.
Die dB-Zahl sagt wenig aus, ein hochfrequentes Pfeifen nervt auch bei geringem Pegel.
Fragen Sie Ihren ehrlichen Fachhändler !
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