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JVC DLA-HD750, DLA-HD350

 



 

Hier der erste Test des JVC HD350 und HD750 von Cine4Home:


Es ist wieder soweit: Während alle anderen Hersteller und Techniken immer noch versuchen, die Maßstäbe, die JVC mit dem DLA-HD1 in Sachen Kontrast und Bildtiefe vor nunmehr 2 Jahren gesetzt hat, zu erreichen, steigert JVC seine D-ILA Produktreihe von Generation zu Generation und behält so einen technischen Vorsprung. Das aktuelle Ergebnis ist der JVC-HD750, der ab November seinen Vorgänger DLA-HD100 ablöst und damit die neue Oberklasse der LCOS Projektoren darstellt.


JVC hat sich beim HD750 nicht damit begnügt, ein kleines Update durchzuführen, sondern hat das Konzept grundlegend neu überarbeitet, mit neuem Chassis, neuem Lichtweg, neuer Bedienung, neuen Funktionen und neuem Aufstellungskomfort, ein rundum neues Gerät sozusagen.

Wir hatten die Möglichkeit, vorab uns mit dem HD750 ausführlich zu beschäftigen und wollen in diesem Preview die grundlegenden Änderungen detailliert vorstellen, die wir mit aktuellen Messergebnissen des Vorseriengerätes ergänzen.

 

An dieser Stelle wollen wir ausdrücklich betonen, dass alle hier veröffentlichten Ergebnisse sich auf ein Vorserienmodell beziehen und daher nur als vorläufige Anhaltspunkte anzusehen sind! Ein ausführlicher Test des finalen Seriengerätes wird zur offiziellen Markteinführung folgen!

 


1. Ausstattung & Aufstellung

Der DLA-HD750 erscheint in einem völlig neuem Chassis. Das Hauptziel der Ingenieure waren dabei kompaktere Abmessungen. Dies ist gelungen: Durch das schmale dunkle Gehäuse wirkt der Projektor wesentlich schlanker als sein riesiger Vorgänger HD100. Auch die runde Formengebung unterstützt die elegante Linie.


Nach unserem Geschmack wirkt sich lediglich die nicht zentrierte Optik negativ auf das Design aus, da dies die Symmetrie stört. Dafür verfügt sie über eine schützende Staubschutzklappe, die elektrisch angetrieben ist.


Bei Nichtnutzung wird die Optik durch eine Klappe
vor Staub geschützt


Verbessert wurde auch das Eingangsboard des neuen D-ILA Beamers. Zu den zwei HDMI 1.3 Eingängen gesellt sich nun auch ein analoger PC-Eingang, so dass auch herkömmliche VGA-RGB-Signale problemlos eingespeist werden können.


Anschlussboard des HD750


An Signalarten wird alles unterstützt, was in modernen Heiimkinos "so vorkommen" kann, der Projektor ist damit für alle Eventualitäten gewappnet.

525i (480i), 525p (480p), 625i (576i), 625p (576p), 750 (720)/50p, 750 (720)/60p, 1,125 (1,080)/24p,1125 (1080)/50i, 1125 (1080)/50p, 1125 (1080)/60i, 1125 (1080)/60p

Die Signalverarbeitung wurde im Falle des HD750 komplett neu gestaltet. Statt einem Gennum VXP findet nun die SiliconOptix HQV Variante Einsatz. Ob sich dies positiv auf die Bildqualität auswirkt, werden wir noch untersuchen.


Ebenfalls neu ist die Fernbedienung, obwohl die Vorgängerversion bereits sehr überzeugend und zuverlässig arbeitete. Eine Veränderung wäre nach unserem Ermessen gar nicht notwendig gewesen.


Dennoch ist die neue Fernbedienung in ihrem Design als durchaus gelungen zu bezeichnen. Sie bietet eine übersichtliche Tastenstruktur. Die Reichweite war im Falle des Vorseriengerätes deutlich eingeschränkt, wir erwarten hier aber noch Verbesserungen bis zur finalen Version. Ohne Fernbedienung sind die wesentlichen Funktionstasten elegant auf der Projektorenoberseite wiederzufinden.



In der Aufstellung wird Flexibilität mit viel Komfort verbunden. Mit vollmotorisierten Zoom, Lensshift und Fokus kann der Projektor schnell und bequem auf die Leinwandgröße angepasst werden.


Eine neue Optik im HD750


Die neue Optik besteht aus 16 Vollglaselementen und erlaubt einen 2-fachen optischen Zoom, was alleine schon viel Flexibilität gewährleistet und so in jeder Raumgröße angemessene Bildbreiten ermöglicht. Der Lensshift unterstützt dies weiter mit 80% vertikalem (hoch/runter) und 34% horizontalem Spielraum, so dass der Projektor auch außerhalb seiner optischen Achsen versetzt zur Leinwand installiert werden kann.


Abstandstabelle DLA HD750

Display size 16:9

Projection distance

inch

W (mm)

H (mm)

Wide (m)

Tele (m)

60

1.328

747

1.8

3.7

100

2,214

1,245

3.1

6.2

200

4,427

2490

6.1

12.3


Insgesamt ist der neue technische Aufbau des HD750 als sehr überzeugend zu bezeichnen. In einem kompakten Gehäuse hat man zahlreiche Verbesserungen wie mehr Eingänge, mehr Aufstellungskomfort, neue Signalelektronik, leisere Belüftung etc. realisiert. Die Verarbeitung wirkt dabei sehr hochwertig und der Preisklasse angemessen, wie man das von JVC gewohnt ist. Apropos Preisklasse, der HD750 wird höchstwarscheinlich für knapp unter €6000.- bei ausgewählten Fachhändlern zu bekommen sein.

 


2. Bedienung

Vollkommen neu ist die Bedienkonzept des DLA-HD750, mit neuem Layout der On-Screen Menüs. In fünf Hauptkategorien gliedern sich alle Funktionen zur Bild- und Signalanpassung.


Das neue Menükonzept des HD750

Wie im Screenshot oben zu erkennen, ist das Layout sachlich nüchtern und dadurch äußerst übersichtlich zu steuern. Alle Funktionen sind technisch korrekt bezeichnet und ersparen so Verwirrung. Wer genau hinsieht, dem wird sofort die neue Funktion "Optik Helligkeit" auffallen. Sie gibt ein neues Feature preis: In der Optik des DLA-HD750 befindet sich eine Irisblende, deren Öffnungsgrad vom Anwender festgelegt werden kann.


Somit ist es möglich, für jede Bildgröße und jeder Raumbegebenheit die optimale Mischung aus Kontrast, Schwarzwert und Helligkeit zu finden, mehr dazu im Bildteil dieses Previews.

In der ersten Rubrik lassen sich alle relevanten Bildparameter bzgl. Kontrast, Gamma und Farbtemperatur justieren. Verbessert wurden die RGB-Einstellungen, sie sind nun separat für Gain und Offset veränderbar.


Neues RGB-Menü


Ansonsten ist das Konzept des RGB-Menüs beibehalten worden: Die Benutzer1-Bänke bieten ab Werk die maximale Helligkeit, die richtige Farbtemperatur wird durch Verringerung der einzelne Farbkanäle erzielt. Aus diesem Grunde kann man die Gain Werte lediglich in den Minusbereich regeln. Dies ist ein gutes Konzept, da so Bedienfehler vermieden werden und stets die maximale Helligkeit bei gewünschter Farbtemperatur erreicht wird. Feinjustieren kann man die Farbtemperatur zusätzlich im Gamma-Untermenü, das ebenfalls für alle Grundfarben einzeln wählbar ist.



Das Konzept hat sich bereits beim Vorgänger DLA-HD100 bewährt und erlaubt eine perfekte Justage des Gammas und der Farbtemperatur, mehr dazu im Bildtest. Heißersehnt von vielen Heimkinofans ist ein leistungsfähiges Color-Management. Der HD750 (nicht der DLA-HD350) hat erstmals so ein Farbmanagement integriert:

Wie gut es sich bedienen lässt und welche Optimierungen damit möglich sind, werden wir im Bildtest genauer erläutern.


Die zweite Hauptkategorie beschäftigt sich mit den eingehenden Signalen sowie der Bildgeometrie. Die meisten Funktionen hier sind selbsterklärend.


Erwähnenswert ist in dieser Rubrik vor allem der Anamorph-Modus: Mit ihm kann das Bild vertikal gestreckt werden, so dass der Einsatz einer Anamorph-Optik für Cinemascope 21:9 Filme ermöglicht wird. Ebenfalls wichtig ist die HDMI-Funktion: Hier kann sowohl der Dynamikraum als auch der Farbmatrix ausgewählt werden.


Die dritte Hauptkategorie beinhaltet alle Funktionen zur Installation: Hier kann man Schärfe und Zoom justieren, (wenn unvermeidbar) den Trapez ausgleichen und die Konvergenz des Projektors nachjustieren.


Die Konvergenzkorrektur wurde gegenüber den Vorgängermodellen beibehalten. Pixelweise kann man hier die Grundfarben voneinander getrennt horizontal und vertikal verschieben. Das System hat sich bewährt und im Endergebnis hat man geringe Farbsäume.


Das Konvergenzmenü des HD750


Die vierte Kategorie "Display Einstellungen" beinhaltet nur wenig "lebensnotwendige" Funktionen. Dort kann man lediglich das Layout und die Sprache aller Menüs auf den persönlichen Geschmack trimmen.


In der letzten Einstellrubrik "Funktion" finden sich Optionen zur Lampenhelligkeit, der Lüfterstärke und ein integrierter Testbildgenerator. Für Schläfrige ist der Abschalttimer sinnvoll, da er den Projektor nach einer gewissen Zeit automatisch abschaltet.


Es verbleibt der "Info"-Screen, in dem man selbst keine EInstellungen vornehmen, jedoch ablesen kann, welche Signalart gerade eingespeist wird. Neben Auflösung und Frequenz wird sogar die ausgegebene Bit-Tiefe angezeigt.



Alles in allem ist das Menükonzept des DLA-HD750 in jeder Hinsicht vorbildlich. Es ist übersichtlich, sachlich präzise und bietet alle notwendigen Funktionen zur Bildkalibrierung. Besonders das nun vorhandene Color-Management ist ein Feature, das bei keinem High-End Projektor fehlen sollte. Auch die Übersetzung ins Deutsche ist diesmal zufriedenstellend und nicht so fehlerhaft, wie es beim HD100 noch der Fall war.

 


3. Erste Bildergebnisse

Heimkino-Kenner wissen, dass die DLA-HD1/100 schon zu den besten Heimkinobeamern am Markt gehören. Durch ihren unschlagbar hohen nativen Kontrast, angemessener Bildhelligkeit und guter Signalverarbeitung erzeugen sie ein ungemein plastisches und scharfes Bild, besonders bei nativer HD-Zuspielung. Da ist es spannend, wo der HD750 noch mit Neuerungen und Verbesserungen aufwarten kann. Wir haben dies untersucht...


An dieser Stelle wollen wir noch einmal ausdrücklich betonen, dass alle hier veröffentlichten Ergebnisse sich auf ein Vorserienmodell beziehen und daher nur als vorläufige Anhaltspunkte anzusehen sind! Ein ausführlicher Test des finalen Seriengerätes wird zur offiziellen Markteinführung folgen!

 


3.1 Farbdarstellung

Und wir beginnen direkt mit einem der Hauptkritikpunkte, die den Vorgängern HD1/HD100 entgegengebracht wurden: Von Haus aus liefern sie einen sehr großen Farbraum, weit über den der Videonorm hinaus. Ein großer Farbraum ist ansich nichts Schlechtes, ermöglicht er doch kräftige Farben, die dem Kino nahe kommen. Doch sollte ein High-End Projektor auch auf (Video-)Normen trimmbar sein, denn schließlich legt die derzeitige DVD/Blu-ray Software eben diese Normen für die Farbdarstellung zu Grunde. Die meisten hochwertigen Projektoren am Markt verfügen daher über verschiedende Werkspresets und/oder ein Color Management, mit dem man alle Primär- und Sekundärfarben korrigieren kann.


Nativer Farbraum des DLA-HD750


Der native Farbraum des HD750 ist erneut sehr groß, identisch zu dem des HD100. Auch beim Farbraum des kleineren Bruders HD350, auf den wir ebenfalls einen ersten Blick werfen konnten hat sich nichts geändert. Er unterscheided sich vor allem in der Primärfarbe Rot von dem des HD750.


Nativer Farbraum des DLA-HD350


Dies trifft im laufenden Kinobild den Geschmack vieler, aber ein so großer Farbraum hat auch Nachteile: So erscheint so mancher Ton farblich stärker gesättigt, als er sein sollte. Grund dafür ist die Blu-ray / DVD, die auf einen kleineren Farbraum abgestimmt wurde, als ihn der Projektor verwendet. Beim Thema Farbraum scheiden sich die Geister: Videopuristen werden bemängeln, dass der gebotene Farbraum mehr bietet, als die Videonorm vorsieht und so gewisse Farben übersättigt wirken. Manche Filmfans hingegen sehen gerade im eingeschränkten Farbraum einen störenden Kompromiss zum Kinooriginal, das ebenfalls einen wesentlich größeren Farbraum aufweist. Mit dem HD750 hat man nun endlich einen Weg gefunden, beiden Ansprüchen zu genügen. Wer es gerne kräftig mag, der nutzt den nativen großen Farbraum, wer die Videonormen bevorzugt, der korrigiert die Grundfarben mittels ColorManagement. Beim HD350 wurde ein entsprechendes Color Management leider nicht integriert.


Das Color-Management des HD750 im Einsatz


Wir haben uns intensiv mit diesem Color-Management auseinandergesetzt und versucht, den Farbraum auf die HD-Norm anzupassen. Wie man im obigen Screenshot erkennen kann, ist jede Primär- bzw. Sekundärfarbe einzeln anwählbar und kann in Farbton, Sättigung und Helligkeit korrigiert werden. Bei unserer Test-Kalibrierung verhielt sich das System teilweise etwas unberechenbar. Während bei der Grundfarbe Rot alle Parameter gemäß ihrer Bezeichnung arbeiteten, war es bei Blau sehr schwierig, die Sättigung zu beinflussen, ebenso bei Grün. Somit war es notwendig, auch die normale Sättigungs-Funktion des Hauptbildmenüs mit in die Kalibrierung des Farbraumes einzubeziehen, was zu komplexen Interaktionen führte.

Es erforderte daher viel Geduld und Erfahrung, bis man alle Primär- und Sekundärfarben justiert hatte, dies ist nichts für Anfänger! Es bleibt aber abzuwarten, ob das Farbsystem bis zur finalen Serie noch weiter verfeinert wird.


Anpassung des HD750-Farbraumes auf HD-Norm
durch CMS

Obige Messung zeigt, was mit dem Color-Management möglich ist. Bschäftigt man sich eingehend mit der Kalibrierung, so können alle Farben gemäß der Videonorm justiert und die Farbsättigung ebenfalls für alle Grundfarben stimmig abgemischt werden. Ein Interaktion aller Parameter ist aber vorab zu beachten, da man sonst schnell bei der Kalibrierung in einer Sackgasse endet...


Einfacher sieht es da mit der Farbtemperatur aus: Ab Werk bietet der HD750 / HD350 bereits eine gute Annäherung an die D65-Norm. Wir haben uns dennoch für eine nachträgliche Kalibrierung entschieden. Dazu wählt man einfach eine der drei Speicherbänke, projiziert ein Weißbild und regelt die "Gain"-Regler für Grün und Blau soweit herunter, bis man genau das D65-Weiß per Messsensor ermittelt.


Das RGB-Menü agiert in sehr feinen Stufen, so dass eine genaue Justage möglich ist, Dies ist sehr vorbildlich und eine große Verbesserung gegenüber den Vorgängermodellen. Ist das Weißbild eingestellt, schaltet man auf eine dunklere Graustufe und wiederholt die Prozedur mit den "Offset"-Reglern. Die ganze Prozedur dauert nur wenige Minuten und schon hat man eine gute Abstimmung auf die richtige Farbtemperatur über alle Helligkeiten hinweg.


Die Farbtemperatur lässt sich genau justieren


Obiges Ergebnis kann bei Bedarf sogar noch weiter optimiert werden, je nach persönichem Perfektionismus und Genauigkeit der Messinstrumente.


In Sachen Farben haben die Ingenieure ihre Hausaufgaben in Angriff genommen. Mit dem komplett überarbeitetem RGB-System und dem neuen Color-Management ist es nun möglich, den Projektor auf die Videonormen pingelig genau abzustimmen. Dementsprechend gut ist auch das Farbergebnis im laufenden Filmbild: Der DLA-HD750 glänzt mit einer absolut natürlichen Farbdarstellung, bei der alle Farben kräftig genug, aber dennoch realistisch wirken. Auch schwierige, atmosphärische Filmszenen werden überzeugt farblich herausgearbeitet und kommen dem Kino-Original verblüffend nahe. Hier wurde der Hauptkritikpunkt gegenüber den Vorgängermodellen, ein fehlendes Color-Management, wirksam beseitigt. Lediglich die schwierige Bedienung mit teilweise nicht ganz nachvollziehbaren Reaktionen und große Interaktion aller Parameter gibt noch Anlass zur Kritik, doch dies wird sich bis zur fertigen Serie wohl noch verbessern. Auf jeden Fall ist ein Fachmann für die Kalibrierung gefragt...

 


3.2 Bilddynamik

In Sachen Kontrast und Bilddynamik befindet sich schon der Vorgänger DLA-HD100 auf Referenzniveau, so dass hier keine negativen Ergebnisse zu erwarten sind. Im Gegenteil, JVC hat in Sachen Kontrast und Helligkeit noch einmal nachgelegt, denn in den technischen Daten werden nun höhere native Werte versprochen. Die Betonung liegt auf nativ, denn die D-ILA Projektoren erreichen grundsätzlich ihren Kontrast ohne adaptive Blenden. Dies macht sich besonders bezahlt, wenn innerhalb eines Bildes Schwarz und sehr helle Elemente (z.B. weiße Sterne) gleichzeitig vorkommen. Durch den hohen nativen Kontrast wird so eine einmalige Bildtiefe erreicht, die mit adaptiven Blendensystemen so nicht möglich ist. In derartigen Bildszenen sind die JVC D-ILA Projektoren absolut ungeschlagen, keine Konkurrenztechnik kommt derzeit an dieses Niveau heran!

Zur weiteren Leistungssteigerung hat man im HD750 aber dennoch eine Blende in der Optik verbaut, allerdings keine automatisch adaptive. Stattdessen kann man ihren Öffnungsgrad per Fernbedienung in 15 Stufen regeln, von offen bis nahezu geschlossen. Mit Hilfe dieser Iris ist es so möglich, die Bildhelligkeit und den Kontrast auf die persönlichen Bedürfnisse und Raumbegebenheiten zu trimmen.

Möchte man möglichst viel Licht auf der Leinwand haben, so reizt man den Zoom bis zum Maximum aus und öffnet die Iris-Blende. Ca. 720 Lumen sind so bei perfekten Farben möglich, was ein strahlendes Bild bewirkt, das besonders Tageslichtszenen ansprechend reproduziert. Immerhin 22000:1 Kontrast konnte unser Testexemplar bei dieser Konstellation halten, dies ist immernoch rund das Dreifache jeder derzeitigen Konkurrenz.

Legt man hingegen den Schwerpunkt auf einen besonders hohen Kontrast, so empfiehlt es sich, die Blende bis zur Mitte zu schließen. So erreicht man je nach Zoom bis zu 35,000:1 Kontrast bei noch ausreichender Helligkeit für Leinwandbreiten von bis zu 3m. In dieser Konstellation ist Schwarz derart dunkel, dass man schon genau hinsehen muss, um noch Restlicht auf der Leinwand zu entdecken. Auch sind die aufgehellten Ecken der Vorgänger eliminiert, die gesamte Fläche ist gleichbleibend dunkel. Dies ist die absolute Schwarzwert-Referenz, vor allem, da auch im laufenden Filmbild ein derart guter Schwarzwert gehalten werden kann, der hohe native Kontrast macht es möglich.


Messwerte
DLA-HD750 PreProduction

Lampenmodus

Zoom

Iris

Helligkeit (Lumen)

Kontrast

High / D65

Max

0 (Auf)

750

22000:1

High / D65

Min

0 (Auf)

480

28000:1

Low / D65

Max

0 (Auf)

530

22000:1

High / D65

Max

-6

520

27000:1

High / D65

Min

-6

300

36000:1

Low / D65

Max

-6

400

27000:1

High / D65

Max

-15 (Zu)

110

33000:1

High / D65

Min

-15 (Zu)

80

40000:1

High / native

Min

-15 (zu)

70

48000:1

 

Die obige Tabelle gibt einen ersten Überblick über die möglichen Konstellationen. So kostet der Eco-Modus ca.20% Licht, und der große Zoombereich ca. 30%. Gleichzeitig sind realistische Kontrastwerte zwischen 22,000:1 und 40,000:1 möglich. Besonders gute Ergebnisse hat eine Blendenstellung von "-6" bei voller Lampenleistung ergeben. So hat man ein sehr helles, ansprechendes Bild und gleichzeitig einen absoluten Referenzkontrast. Allerdings ist der HD750 im hohen Lampenmodus nicht gerade ein Leisewunder, so dass man zu Gunsten des Kontrastes kompromissbereit sein muss. Wer auf einen möglichst leisen Betrieb Wert legt, der kommt um den Eco-Modus nicht herum.



Update (29. Oktober 2008)!!

Letzte Woche hat uns ein neueres HD750-Modell erreicht, dessen Kontrast- und Helligkeitswerte wir ebenfalls genau ermittelt haben. Die Ergebnisse überraschen: Es ist den JVC-Ingenieuren tatsächlich gelungen, vor allem die Lichtleistung bei hohem Kontrast noch weiter signifikant zu steigern:


DLA-HD750
PreProduction 2

Lampenmodus

Zoom

Iris

Helligkeit (Lumen)

Kontrast

High / D65

Max

0 (Auf)

840

24700:1

High / D65

Min

0 (Auf)

600

34800:1

Low / D65

Max

0 (Auf)

560

24300:1

High / D65

Max

-6

770

27500:1

High / D65

Min

-6

580

36700:1

Low / D65

Max

-6

500

27000:1

High / D65

Max

-15 (Zu)

380

39500:1

High / D65

Min

-15 (Zu)

230

48100:1

 

 

 

 

 

High / native

Min

-15 (zu)

245

51000:1


Mit diesen Ergebnissen baut der HD750 seinen Vorsprung an der Kontrastspitze aller Heimkinobeamer weiter aus. Er ist nicht nur heller als die meisten anderen (inkl. HD100), sondern bietet gleichzeitig ein wesentlich tieferes Schwarz. Auch dieses zweite Testexmeplar zeigte übrigens keiner Aufhellungen in den Ecken.


Und auch zum kleineren Bruder DLA-HD350 können wir eine erste komplette Messreihe präsentieren. Sein Kontrast beträgt bei vergleichbarer Helligkeit rund die Hälfte von dem des HD750. Dies bedeutet einen helleren (aber immer noch hervorragenden) Schwarzwert.


DLA-HD350
PreProduction

Lampenmodus

Zoom

Iris

Helligkeit (Lumen)

Kontrast

High / D65

Max

3 (Auf)

700

13000:1

High / D65

Min

3 (Auf)

480

15000:1

Low / D65

Max

3 (Auf)

450

13000:1

High / D65

Max

2

510

15000:1

High / D65

Min

2

350

17000:1

Low / D65

Max

2

340

15000:1

High / D65

Max

1 (Zu)

350

16000:1

High / D65

Min

1 (Zu)

200

18000:1

 

 

 

 

 

High / native

Min

1 (zu)

240

22000:1


Auch diese ersten Ergebnisse des HD350 überzeugen. Zu beiden Geräten werden wir ausführliche Tests veröffentlichen, sobald die ersten Seriengeräte erhältlich sind (November). Doch wir erwarten, dass obige Messwerte auch den finalen Seriengeräten sehr nahe kommen.

 

Wie schon der Vorgänger bietet auch der HD750 ein ausgeklügeltes Gamma-Menü, das mit Abstand zu den leistungsfähigsten am Markt gehört. Der Helligkeitsanstieg wird im entsprechenden Menü grafisch dargestellt und kann in frei anwählbaren Punkten gezielt vom Anwender verändert werden, für jede Grundfarbe einzeln!


Damit ist es möglich, genau dort das Gamma anzupassen, wo es sinnvoll ist (z.B. Durchzeichnung in dunklen Bereichen). Zusätzlich kann man den Basisanstieg (i.d.R. 2,2 bis 2,5) aussuchen, von dem die Korrekturen aus vorgenommen werden. Mit diesem System ist eine perfekte Helligkeitsverteilung für jeden Einsatzzweck möglich, besser geht es kaum.


Perfektes Gamma ab Werk,
kann noch weiter vereinert werden



Im Ergebnis profitiert der DLA-HD750 nicht nur von seinem unschlagbar hohen nativen Kontrast, sondern kann diesen auch in eine stimmige Helligkeitsverteilung umsetzen, die dem Kino-Original sehr nahe kommt, ja es in vielen Szenen in Sachen Bildtiefe sogar übertrifft. Die gute Maximalhelligkeit sowie der hervorragende Schwarzwert verhindern, dass der Projektor in schwierigen Szenen in Verlegenheit kommt. Sowohl bei subtilen Nachtszenen als auch gleißend hellen Tageslichtaufnahmen weiß er stets zu überzeugen. Zudem kann man ihn auf den jeweiligen Film per Iris vorab sehr gut anpassen. Besonders in Mischszenen mit viel Schwarz und gleichzeitig hellen Elementen (z.B. Science Fiction) weiß der neue JVC Projektor zu überzeugen, wie kaum ein anderes Gerät am Markt.

 


3.3 Schärfe und Signalverarbeitung

Im dritten Abschnitt dieses Bild-Previews wollen wir uns mit der Detaildarstellung des HD750 befassen. Erfahrene Heimkino-Nutzer wissen, dass diese sowohl von optischen als auch signaleketronischen Faktoren abhängt. Mit neuer Optik und HQV-Signalverarbeitung scheint JVC die entsprechenden Vorkehrungen getroffen zu haben. Zunächst haben wir die Konvergenz untersucht, die sich auf dem selben Niveau wie der der Vorgänger befindet.


Minimale rote Farbsäume


Auf dem selben Niveau bedeutet, dass ein halber Pixel Versatz in Rot oder Blau technisch bedingt zu vertreten ist. Diese Toleranzen haben sich in der Praxis bewährt, da sie aus normalen Sichtabständen nicht wahrgenommen werden. Mit Hilfe des Konvergenz-Menüs kann der Anwender versuchen, die beste Abstimmung zu finden, doch da die Verschiebung dort pixelweise erfolgt, bleibt es meist bei einem halben Pixel Versatz.

Gute Ergebnisse erreicht der Beamer in Sachen optischer Schärfe. Bei unserem Testgerät war auch zu den Randbereichen kein störender Schärfeverlust auszumachen, so dass selbst PC-Desktop-Projektionen mit ihren kleinen Symbolen überzeugend scharf abgebildet wurden.

Die HQV-Skalierung unterstützt die gute Schärfe durch eine hochwertige Signalverarbeitung. PAL-Material wird ohne Pegelabfall akkurat auf die native Auflösung des Projektors umgerechnet. Im Ergebnis erzeugt der DLA-HD750 so auch bei herkömmlicher SD-Zuspielung eine scharfe und nicht digital wirkende Detailabbildung.


Gute horizontale und
vertikale Skalierung



Ein abschließendes Urteil zur Signalverarbeitung können wir an dieser Stelle aber nicht abgeben, da sie bei dem Vorserien-Gerät noch nicht fertig programmiert war. So wurden die hochwertigen HQV De-Interlace-Algorithmen mit Diagonalerkennung noch nicht unterstützt. Hier warten wir auf das finale Seriengerät. Bei progressiver HD-Zuspielung hat sich aber gezeigt, dass der HD750 in Sachen Schärfe sehr gute Ergebnisse erreicht, auch wenn er über keine 120Hz-Technologie mit Zwischenbildberechnung verfügt. JVC setzt hier mehr auf wahres Kinofeeling nach 24p-Norm.

 


4. Fazit

Schon der DLA-HD100 hatte uns in unserem ausführlichen Test im letzten Jahr als Referenz-Beamer der High-End-Klasse überzeugt. Er kombinierte eine hervorragende Bildtiefe mit guten Farben und scharfer Abbildung. Doch wir fanden auch Nachteile, die wir an dieser Stelle ins Gedächntnis rufen:

DLA-HD100 Schwächen:
- Kein Color-Management
- Unpräzise, manuelle Lens-Shift-Mechanik
- Starke Nutzung des Lensshifts verursacht Farbsäume
- Wenig analoge Eingänge, kein VGA


Obige Punkte bemängelten wir damals in unserem Fazit. Und als hätten die Ingenieure den Test gelesen, haben sie sich fast aller Punkte angenommen. So verfügt der Nachfolger HD750 nun über ein leistungsfähiges, wenn auch derzeit noch schwer zu bedienendes Color-Management, über eine wesentlich präzisere und nun auch per Fernbedienung zu steuernde Lens-Shift Mechanik, einen analogen VGA-Eingang mit entsprechender PC-Unterstützung und eine neue Optik. Damit sind alle relevanten Schwächen des Vorgängers wirkungsvoll beseitigt.


Doch damit nicht genug: Durch eine Optimierung des Lichtweges und eine verstellbare Iris in der Optik bietet der DLA-HD750 zusätzlich mehr Flexibilität in Kontrast und Helligkeit. Die Referenzposition in Sachen Kontrast und Bildtiefe baut JVC mit seiner D-ILA Projektion weiter aus, es ist nicht zu erwarten, dass in diesem Jahr irgendein Konkurrent ein ähnliches Niveau erreichen wird. Zusammmen mit den nun sehr gut einstellbaren Farben zeigt die Bildqualität des HD750 so gut wie keine Schwächen.

Hervorragende Farben, eine beinahe schon dreidimensional wirkende Bildtiefe und hohe Schärfe bei hoher Füllrate, fast ohne Pixelstruktur. Was will man mehr? Verbesserungspotenzial sehen wir vor allem noch in der Lautstärke, denn zu den leisesten Beamern gehört auch die neuese D-ILA Generation erneut nicht, vor allem nicht im hohen Lampenmodus.


Unterm Strich bleibt ein Projektor, der für den heutigen Stand der Technik nahe an der Perfektion ist. Für seinen stolzen Preis von €5990.- erhält der anspruchsvolle High-End Kunde einen sehr guten Gegenwert, der sich in einer fast kompromisslos guten Bildqualität äußert. Offene Fragen nach diesem Preview verbleiben vor allem in der Signalelektronik: Wie gut der HQV seine Arbeit im DLA-HD750 verrichtet, werden wir erst mit den finalen Seriengeräten ermitteln können. Sobald diese uns erreichen, werden wir einen ausführlichen Gesamt-Test veröffentlichen, der ausnahmslos alle Stärken und Schwächen des neuen Referenz-Gerätes aus dem Hause JVC darlegen wird. Ebenso werden wir den kleinen Bruder DLA-HD350 testen und dementsprechende Unterschiede zum 750er erläutern. Bis dahin heißt es, die Vorfreude auf einen der besten FullHD Beamer des Jahres zu bewahren...

 


5 . Detaillierte Spezial-Präsentation des DLA-HD750 durch Cine4Home

Falls Sie durch diese ersten Ergebnisse neugierig geworden sind auf den neuen JVC D-ILA Referenzbeamer HD750, dann haben Sie am 25. und 26 Oktober 2008 die außergewöhnliche Möglichkeit, sich das Gerät von Cine4Home persönlich auf der Homecinema-HifghFidelity Heimkinomesse in Hannover vorführen zu lassen.




In einem eigenen Raum werden wir dort den HD750 in all seiner Pracht auf einer rund drei Meter breiten Leinwand präsentieren und zwar in einem komplett abgedunkelten Raum, so dass das enorme Kontrastpotenzial angemessen zur Geltung kommt. Hier werden Sie wirklich die Leistungsfähigkeiten des Projektors objektiv mit Spielfilmmaterial abschätzen können.


Doch damit nicht genug: Eine Cine4Home Präsentation wäre nicht "echt", wenn wir nicht auch einen technisch detaillierten Einblick in die neuen Einstellparameter des HD750 geben würden. Aus diesem Grunde demonstrieren wir parallel in einem kleinen "Dauerseminar" das neue Color-Management-System des HD750, seine Möglichkeiten und die Auswirkungen auf die Bilddarstellung. Dabei stellen wir die Thematik großer Farbraum / kleiner Farbrum direkt gegenüber und zeigen die Messmethoden, die ausgewiesene Fachhändler anwenden, um den Projektor normgerecht zu justieren.

 

Wir freuen uns daher, Sie in drei Wochen in Hannover zu einer der ersten deteaillierten Präsentation des DLA-HD750 begrüßen zu dürfen. Sollten Sie Heimkino-Fragen aller Art haben, so ist dies ebenfalls eine willkommene Gelegenheit, direkt mit uns zu "fachsimpeln"... ;-)

 

Ihr Cine4Home Team
Ekkehart Schmitt

 


5. Vorübergehende Technische Daten (Herstellerangaben!)

 

 

DLA-HD350

DLA-HD750

Display device

Full HD D-ILA Device

Panel size

0.7 inch (16:9)

Resolution

1920 x 1080

Lens

2 x motorized zoom / focus, F=3.2-4.3, f=21.3-42.6mm

Lens shift function

Motorized ± 80% vertical / ± 34% horizontal

Projection size

60-200 inches

Lamp

200W UHP ultra-high pressure mercury lamp

Brightness

800 lumens

Contrast ratio

Native 30,000:1

Native 50,000:1

Terminals

Composite x1 (RCA), S-Video x1 (mini DIN), Component x1(RCA 3pin) HDMI x2 (Ver.1.3), RS-232C (D-sub 9 pin)

Composite x1 (RCA), S-Video x1 (mini DIN), Component x1(RCA 3pin), HDMI x2 (Ver.1.3), RS-232C (D-sub 9 pin), PC x1 (D-sub 15 pin), Trigger x1 (mini jack)

Video Input signal

480i/p, 576i/p, 720p 60/50, 1080i 60/50, 1080 24p/ 60p/ 50p

PC Input signal

VGA, SVGA, XGA, WXGA, WXGA+, WSXGA, WSXGA+

Dimensions (WxHxD)

365 x 166 x 478 mm
(Tentative)

 

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Update (29. Oktober 2008)!!

Letzte Woche hat uns ein neueres HD750-Modell erreicht, dessen Kontrast- und Helligkeitswerte wir ebenfalls genau ermittelt haben. Die Ergebnisse überraschen: Es ist den JVC-Ingenieuren tatsächlich gelungen, vor allem die Lichtleistung bei hohem Kontrast noch weiter signifikant zu steigern:


DLA-HD750
PreProduction 2

Lampenmodus

Zoom

Iris

Helligkeit (Lumen)

Kontrast

High / D65

Max

0 (Auf)

840

24700:1

High / D65

Min

0 (Auf)

600

34800:1

Low / D65

Max

0 (Auf)

560

24300:1

High / D65

Max

-6

770

27500:1

High / D65

Min

-6

580

36700:1

Low / D65

Max

-6

500

27000:1

High / D65

Max

-15 (Zu)

380

39500:1

High / D65

Min

-15 (Zu)

230

48100:1

 

 

 

 

 

High / native

Min

-15 (zu)

245

51000:1


Mit diesen Ergebnissen baut der HD750 seinen Vorsprung an der Kontrastspitze aller Heimkinobeamer weiter aus. Er ist nicht nur heller als die meisten anderen (inkl. HD100), sondern bietet gleichzeitig ein wesentlich tieferes Schwarz. Auch dieses zweite Testexmeplar zeigte übrigens keiner Aufhellungen in den Ecken.


Und auch zum kleineren Bruder DLA-HD350 können wir eine erste komplette Messreihe präsentieren. Sein Kontrast beträgt bei vergleichbarer Helligkeit rund die Hälfte von dem des HD750. Dies bedeutet einen helleren (aber immer noch hervorragenden) Schwarzwert.


DLA-HD350
PreProduction

Lampenmodus

Zoom

Iris

Helligkeit (Lumen)

Kontrast

High / D65

Max

3 (Auf)

700

13000:1

High / D65

Min

3 (Auf)

480

15000:1

Low / D65

Max

3 (Auf)

450

13000:1

High / D65

Max

2

510

15000:1

High / D65

Min

2

350

17000:1

Low / D65

Max

2

340

15000:1

High / D65

Max

1 (Zu)

350

16000:1

High / D65

Min

1 (Zu)

200

18000:1

 

 

 

 

 

High / native

Min

1 (zu)

240

22000:1


Auch diese ersten Ergebnisse des HD350 überzeugen. Zu beiden Geräten werden wir ausführliche Tests veröffentlichen, sobald die ersten Seriengeräte erhältlich sind (November). Doch wir erwarten, dass obige Messwerte auch den finalen Seriengeräten sehr nahe kommen.

 

Wie schon der Vorgänger bietet auch der HD750 ein ausgeklügeltes Gamma-Menü, das mit Abstand zu den leistungsfähigsten am Markt gehört. Der Helligkeitsanstieg wird im entsprechenden Menü grafisch dargestellt und kann in frei anwählbaren Punkten gezielt vom Anwender verändert werden, für jede Grundfarbe einzeln!


Damit ist es möglich, genau dort das Gamma anzupassen, wo es sinnvoll ist (z.B. Durchzeichnung in dunklen Bereichen). Zusätzlich kann man den Basisanstieg (i.d.R. 2,2 bis 2,5) aussuchen, von dem die Korrekturen aus vorgenommen werden. Mit diesem System ist eine perfekte Helligkeitsverteilung für jeden Einsatzzweck möglich, besser geht es kaum.


Perfektes Gamma ab Werk,
kann noch weiter vereinert werden



Im Ergebnis profitiert der DLA-HD750 nicht nur von seinem unschlagbar hohen nativen Kontrast, sondern kann diesen auch in eine stimmige Helligkeitsverteilung umsetzen, die dem Kino-Original sehr nahe kommt, ja es in vielen Szenen in Sachen Bildtiefe sogar übertrifft. Die gute Maximalhelligkeit sowie der hervorragende Schwarzwert verhindern, dass der Projektor in schwierigen Szenen in Verlegenheit kommt. Sowohl bei subtilen Nachtszenen als auch gleißend hellen Tageslichtaufnahmen weiß er stets zu überzeugen. Zudem kann man ihn auf den jeweiligen Film per Iris vorab sehr gut anpassen. Besonders in Mischszenen mit viel Schwarz und gleichzeitig hellen Elementen (z.B. Science Fiction) weiß der neue JVC Projektor zu überzeugen, wie kaum ein anderes Gerät am Markt.

 


3.3 Schärfe und Signalverarbeitung

Im dritten Abschnitt dieses Bild-Previews wollen wir uns mit der Detaildarstellung des HD750 befassen. Erfahrene Heimkino-Nutzer wissen, dass diese sowohl von optischen als auch signaleketronischen Faktoren abhängt. Mit neuer Optik und HQV-Signalverarbeitung scheint JVC die entsprechenden Vorkehrungen getroffen zu haben. Zunächst haben wir die Konvergenz untersucht, die sich auf dem selben Niveau wie der der Vorgänger befindet.


Minimale rote Farbsäume


Auf dem selben Niveau bedeutet, dass ein halber Pixel Versatz in Rot oder Blau technisch bedingt zu vertreten ist. Diese Toleranzen haben sich in der Praxis bewährt, da sie aus normalen Sichtabständen nicht wahrgenommen werden. Mit Hilfe des Konvergenz-Menüs kann der Anwender versuchen, die beste Abstimmung zu finden, doch da die Verschiebung dort pixelweise erfolgt, bleibt es meist bei einem halben Pixel Versatz.

Gute Ergebnisse erreicht der Beamer in Sachen optischer Schärfe. Bei unserem Testgerät war auch zu den Randbereichen kein störender Schärfeverlust auszumachen, so dass selbst PC-Desktop-Projektionen mit ihren kleinen Symbolen überzeugend scharf abgebildet wurden.

Die HQV-Skalierung unterstützt die gute Schärfe durch eine hochwertige Signalverarbeitung. PAL-Material wird ohne Pegelabfall akkurat auf die native Auflösung des Projektors umgerechnet. Im Ergebnis erzeugt der DLA-HD750 so auch bei herkömmlicher SD-Zuspielung eine scharfe und nicht digital wirkende Detailabbildung.


Gute horizontale und
vertikale Skalierung



Ein abschließendes Urteil zur Signalverarbeitung können wir an dieser Stelle aber nicht abgeben, da sie bei dem Vorserien-Gerät noch nicht fertig programmiert war. So wurden die hochwertigen HQV De-Interlace-Algorithmen mit Diagonalerkennung noch nicht unterstützt. Hier warten wir auf das finale Seriengerät. Bei progressiver HD-Zuspielung hat sich aber gezeigt, dass der HD750 in Sachen Schärfe sehr gute Ergebnisse erreicht, auch wenn er über keine 120Hz-Technologie mit Zwischenbildberechnung verfügt. JVC setzt hier mehr auf wahres Kinofeeling nach 24p-Norm.

 


4. Fazit

Schon der DLA-HD100 hatte uns in unserem ausführlichen Test im letzten Jahr als Referenz-Beamer der High-End-Klasse überzeugt. Er kombinierte eine hervorragende Bildtiefe mit guten Farben und scharfer Abbildung. Doch wir fanden auch Nachteile, die wir an dieser Stelle ins Gedächntnis rufen:

DLA-HD100 Schwächen:
- Kein Color-Management
- Unpräzise, manuelle Lens-Shift-Mechanik
- Starke Nutzung des Lensshifts verursacht Farbsäume
- Wenig analoge Eingänge, kein VGA


Obige Punkte bemängelten wir damals in unserem Fazit. Und als hätten die Ingenieure den Test gelesen, haben sie sich fast aller Punkte angenommen. So verfügt der Nachfolger HD750 nun über ein leistungsfähiges, wenn auch derzeit noch schwer zu bedienendes Color-Management, über eine wesentlich präzisere und nun auch per Fernbedienung zu steuernde Lens-Shift Mechanik, einen analogen VGA-Eingang mit entsprechender PC-Unterstützung und eine neue Optik. Damit sind alle relevanten Schwächen des Vorgängers wirkungsvoll beseitigt.


Doch damit nicht genug: Durch eine Optimierung des Lichtweges und eine verstellbare Iris in der Optik bietet der DLA-HD750 zusätzlich mehr Flexibilität in Kontrast und Helligkeit. Die Referenzposition in Sachen Kontrast und Bildtiefe baut JVC mit seiner D-ILA Projektion weiter aus, es ist nicht zu erwarten, dass in diesem Jahr irgendein Konkurrent ein ähnliches Niveau erreichen wird. Zusammmen mit den nun sehr gut einstellbaren Farben zeigt die Bildqualität des HD750 so gut wie keine Schwächen.

Hervorragende Farben, eine beinahe schon dreidimensional wirkende Bildtiefe und hohe Schärfe bei hoher Füllrate, fast ohne Pixelstruktur. Was will man mehr? Verbesserungspotenzial sehen wir vor allem noch in der Lautstärke, denn zu den leisesten Beamern gehört auch die neuese D-ILA Generation erneut nicht, vor allem nicht im hohen Lampenmodus.


Unterm Strich bleibt ein Projektor, der für den heutigen Stand der Technik nahe an der Perfektion ist. Für seinen stolzen Preis von €5990.- erhält der anspruchsvolle High-End Kunde einen sehr guten Gegenwert, der sich in einer fast kompromisslos guten Bildqualität äußert. Offene Fragen nach diesem Preview verbleiben vor allem in der Signalelektronik: Wie gut der HQV seine Arbeit im DLA-HD750 verrichtet, werden wir erst mit den finalen Seriengeräten ermitteln können. Sobald diese uns erreichen, werden wir einen ausführlichen Gesamt-Test veröffentlichen, der ausnahmslos alle Stärken und Schwächen des neuen Referenz-Gerätes aus dem Hause JVC darlegen wird. Ebenso werden wir den kleinen Bruder DLA-HD350 testen und dementsprechende Unterschiede zum 750er erläutern. Bis dahin heißt es, die Vorfreude auf einen der besten FullHD Beamer des Jahres zu bewahren...

 


5 . Detaillierte Spezial-Präsentation des DLA-HD750 durch Cine4Home

Falls Sie durch diese ersten Ergebnisse neugierig geworden sind auf den neuen JVC D-ILA Referenzbeamer HD750, dann haben Sie am 25. und 26 Oktober 2008 die außergewöhnliche Möglichkeit, sich das Gerät von Cine4Home persönlich auf der Homecinema-HifghFidelity Heimkinomesse in Hannover vorführen zu lassen.




In einem eigenen Raum werden wir dort den HD750 in all seiner Pracht auf einer rund drei Meter breiten Leinwand präsentieren und zwar in einem komplett abgedunkelten Raum, so dass das enorme Kontrastpotenzial angemessen zur Geltung kommt. Hier werden Sie wirklich die Leistungsfähigkeiten des Projektors objektiv mit Spielfilmmaterial abschätzen können.


Doch damit nicht genug: Eine Cine4Home Präsentation wäre nicht "echt", wenn wir nicht auch einen technisch detaillierten Einblick in die neuen Einstellparameter des HD750 geben würden. Aus diesem Grunde demonstrieren wir parallel in einem kleinen "Dauerseminar" das neue Color-Management-System des HD750, seine Möglichkeiten und die Auswirkungen auf die Bilddarstellung. Dabei stellen wir die Thematik großer Farbraum / kleiner Farbrum direkt gegenüber und zeigen die Messmethoden, die ausgewiesene Fachhändler anwenden, um den Projektor normgerecht zu justieren.

 

Wir freuen uns daher, Sie in drei Wochen in Hannover zu einer der ersten deteaillierten Präsentation des DLA-HD750 begrüßen zu dürfen. Sollten Sie Heimkino-Fragen aller Art haben, so ist dies ebenfalls eine willkommene Gelegenheit, direkt mit uns zu "fachsimpeln"... ;-)

 

Ihr Cine4Home Team
Ekkehart Schmitt

 


5. Vorübergehende Technische Daten (Herstellerangaben!)

 

 

DLA-HD350

DLA-HD750

Display device

Full HD D-ILA Device

Panel size

0.7 inch (16:9)

Resolution

1920 x 1080

Lens

2 x motorized zoom / focus, F=3.2-4.3, f=21.3-42.6mm

Lens shift function

Motorized ± 80% vertical / ± 34% horizontal

Projection size

60-200 inches

Lamp

200W UHP ultra-high pressure mercury lamp

Brightness

800 lumens

Contrast ratio

Native 30,000:1

Native 50,000:1

Terminals

Composite x1 (RCA), S-Video x1 (mini DIN), Component x1(RCA 3pin) HDMI x2 (Ver.1.3), RS-232C (D-sub 9 pin)

Composite x1 (RCA), S-Video x1 (mini DIN), Component x1(RCA 3pin), HDMI x2 (Ver.1.3), RS-232C (D-sub 9 pin), PC x1 (D-sub 15 pin), Trigger x1 (mini jack)

Video Input signal

480i/p, 576i/p, 720p 60/50, 1080i 60/50, 1080 24p/ 60p/ 50p

PC Input signal

VGA, SVGA, XGA, WXGA, WXGA+, WSXGA, WSXGA+

Dimensions (WxHxD)

365 x 166 x 478 mm
(Tentative)

 

 

 

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